Infoabend Bewusstes Entladen

Sicherlich kennen Sie das: Jemand drückt Ihnen „die Knöpfe“, Sie sind gereizt und ungehalten, verlieren ohne es zu wollen Ihre Souveränität, lassen Ihre Spannung oder Wut dann z.B. am Gegenüber ab oder unterdrücken sie mühsam und es kommt zu Streit und zur inneren und/oder äußeren Disharmonie.

 

Oder umgekehrt, Sie drücken ungewollt einer anderen Person die Knöpfe, triggern sie, aktivieren sie durch eine Kleinigkeit, und verstehen gar nicht warum diese Person so übertrieben und aggressiv reagiert…..

 

Der emotionale Rucksack

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Schuld daran ist unser „emotionaler Rucksack“ in dem sich bei uns allen im Laufe des Lebens allerlei unausgelebte Gefühle abgelagert und zu Frust und Wut verwandelt haben. Wenn Sie keine Lust mehr haben, sich immer wieder Knöpfe drücken zu lassen, müssen Sie den Rucksack angemessen entrümpeln.

 

Das bewusste Entladen ist eine sehr wirkungsvolle Technik angestaute Emotionen aus unserem „emotionalen Rucksack“ zu entlassen und so entspannter, selbstbestimmter, souveräner und (konflikt)freier zu leben. „Erfunden“ hat diese Methode Vivian Dittmar (www.viviandittmar.net), nachzulesen ist sie in Ihrem Buch „Bezeihungsweise“ welches auch darüber hinaus sehr empfehlenswert ist.

 

Das bewusste Entladen geschieht zu zweit: Eine Person entlädt, die andere hält den Raum, und dann umgekehrt. Es sind keine besonderen Vorkenntnisse oder Fähigkeiten notwendig, nur die Bereitschaft, sich drauf einzulassen und es auszuprobieren.

 

Was erwartet Sie am Infoabend?

– Kurzer theoretischer Hintergrund zum emotionalen Rucksack und den abgelagerten, geronnenen Emotionen

– Ausführliche, praktische Beschreibung des bewussten Entladens, insbesondere

– Was bedeutet Raum halten?

– Wie entlade ich „richtig“?

– Kurze Demonstration einer bewussten Entladung

– Beantwortung Ihrer Fragen

 

Wann? Wo?

Dienstag, den 13.12.

in den Räumen von meeet – West (www.meeet.de),

Konstanzer Straße 15A – 10707 Berlin Wilmersdorf,
direkt an der U Bahn Station Konstanzer Strasse

 

Ankommen ab 19.30
Beginn pünktlich 20.00
Ende gegen 21.30

 

Der Eintritt ist frei, ich bitte aber um Anmeldung per e-mail, da die Plätze begrenzt sind unter:

beratung@miklaw.de

 


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Genital-Meditation

Auch wenn es auf den ersten Blick so scheinen mag, Genital-Meditation ist keine neue sexuelle Praxis, die Sie noch nicht kennen. Ganz im Gegenteil – mit Sex hat sie erst einmal nichts zu tun aber eben mit Meditation . Vor allem aber ist die Genital-Meditation eine wunderbare Möglichkeit jenseits vom Sex mit dem Partner* (körperliche) Intimität herzustellen.

 

Für eine Genital-Meditation brauchen Sie keine besonderen Vorkenntnisse was das Meditieren angeht. Was Sie brauchen ist:
– Eine gewisse Fähigkeit, sich zu konzentrieren und präsent zu sein
– Die Bereitschaft mit ihrer Partnerin* Neues auszuprobieren
– Mindestens 30 Minuten ungestörte Zeit

 

So funktioniert’s

– Entscheiden Sie zunächst, wer der Gebende, wer der Nehmende von Ihnen beiden ist
– Wenn Sie nicht schon im Bett sind, gehen Sie in ein solches, und zwar nackt
– Der / die Nehmende legt sich bequem auf den Rücken, entspannt sich und lenkt seine/ihre Aufmerksam, vielleicht auch seinen/ihren Atem zu den Genitalien
– Der / die Gebende legt sich ebenfalls bequem und entspannt neben den Partner* auf den Rücken, wartet bis der Partner* bereit ist und legt dann eine (warme) Hand langsam und vorsichtig auf den Penis des Partners bzw. die Vulva der Partnerin
– Auch der / die Gebende entspannt sich und lenkt seine/ihre Aufmerksam, vielleicht auch seinen/ihren Atem über den Arm und die Hand zu den Genitalien der Partnerin*
– Nach etwa 5-10 Minuten nehmen Sie die Hand wieder langsam wieder zurück
– Machen Sie eine kurze Pause und tauschen sie sich dann mit Ihrem Partner* darüber aus, was Sie erlebt und empfunden haben, was Ihnen eher leicht oder eher schwer gefallen ist
– Wichtig dabei ist, das Sie nicht ins Diskutieren kommen sondern einfach das anhören und annehmen was die Partnerin* Ihnen mitteilt

 

Natürlich kommt es vor, dass allein durch die aufgelegte Hand der Penis steif wird bzw. die Frau erregt wird. Sollte dies geschehen, ist das selbstverständlich völlig in Ordnung. Freuen Sie sich darüber und lassen Sie es zu. Wichtig ist aber sich darüber klar zu sein, dass dies nicht das Ziel der Genital-Meditation ist. Bleiben Sie also absichtslos.

 

Sex und Meditation von einander trennen

Und selbstverständlich ist es auch nicht verboten, nach der Meditation Sex miteinander zu haben. Es empfiehlt sich aber, beides von einander zu trennen indem Sie die Meditation bewusst abschließen und sich ggf. erst dann sexuell zu begegnen.

 

Es ist nicht unbedingt notwendig, die Genital-Meditation sofort im Anschluss mit getauschten Rollen zu wiederholen. Oft ist es schöner, diese Meditation häufiger einmal durchzuführen, einmal in die eine, das nächste mal in die andere Richtung.

 

Aus meiner Erfahrung tut die Genital-Meditation sowohl sexuell aktiven Paaren gut, weil sie jenseits der sexuellen Begegnung noch eine weitere Möglichkeit körperlicher Intimität darstellt. Und ebenso tut sie Paaren gut, die (derzeit) keinen Sex (mehr) haben, aus genau dem selben Grund.

 

Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie hier oder per mail (gerne anonym) einen Kommentar schreiben, wie es Ihnen mit der Genital-Meditation ergangen ist. Ein Klientenpaar sagte mir einmal: „Wir nennen es statt Genital-Meditation immer Genial-Meditation“

 

 

* = Dieser Begriff, wie auch weitere Begriffe mit grammatikalischem Geschlecht, sind geschlechtsneutral zu verstehen, d.h. in diesem Fall ist sowohl der männliche Partner wie auch die weibliche Partnerin gemeint

Keine Frage

Manchmal glauben wir unseren Partner schon so gut zu kennen, dass wir keine Frage mehr an ihn oder sie haben. In langen Beziehung kommt es vor, dass wir uns nicht nur nichts mehr zu fragen sondern auch nicht mehr zu sagen haben, was über die Alltagsorganisation hinaus geht.
Diese unerträgliche Beziehungslosigkeit kompensieren mache Paare unterbewusst damit, dass sie oft „gegenstandslos“ streiten nach dem Motto: Besser auf diese Weise in Kontakt sein und Emotionen spüren als gar nicht.

 

Vielleicht zwar erträglicher als Schweigen – ideal ist diese Lösung jedenfalls nicht. Mein Vorschlag ist, wieder eine interessiert – neugierige Fragenkultur zwischen den Partnern einzuführen, denn ich garantiere Ihnen, dass Sie auch nach 20 oder 30 Jahren Ehe ganz viel Neues von und über Ihren Partner erfahren können. Sie glauben mir nicht? Dann machen Sie doch mal folgenden Test:

 

Probieren Sie es aus

Überlegen Sie zunächst für sich selbst wie Ihr(e) Partner(in) wohl die folgenden drei Fragen beantworten würde. Im zweiten Schritt stellen Sie diese Fragen dann tatsächlich Ihrem Partner und vergleichen dessen Antworten mit Ihren vorherigen Vermutungen. Hier die drei beispielhaften Fragen:
 
– Legst Du Dir manchmal bevor Du jemanden anrufst schon die Worte zurecht?
 
– Stell Dir vor, Du könntest in einen bestimmten Punkt etwas daran verändern, wie Dich Deine Eltern erzogen haben, was würdest Du dann ändern?
 
– Für was in Deinem Leben bist Du ganz besonders dankbar?
 
Wenn sie nu also der Überzeugung sein sollten, Ihren Partner oder Ihre Partnerin noch nicht in allen Winkeln ihrer Seele zu kennen und wenn Sie vielleicht sogar ein bisschen Spaß gefunden haben an diesen Probefragen, dann denken sie sich selbst doch noch weiter spannende, informative, tief schürfende, lustige oder phantasievolle Fragen aus.

 

Bringen Sie sich ins Gespräch

Sie können sogar ein kleines Ritual aus dem gegenseitigen Fragen machen, z.B. so: Jeder von Ihnen denkt sich im Laufe des Tages eine Frage für den anderen aus und zu einem festen Zeitpunkt, z.B. jeden Tag nach dem Abendessen, werden die Fragen dann gestellt und beantwortet. Kinder ab einem gewissen Alter können auch mitspielen, so dass dieses Ritual wahlweise die ganze Familie ins Gespräch bringen kann oder nur Sie als (Liebes)Paar.

 
Wichtig ist allerdings, dass Sie die Antworten des Partners nicht bewerten und nicht (sofort) diskutieren sondern sie erst einmal als Information hinnehmen und wohlwollend auf sich wirken lassen. Der Lohn für diese Zurückhaltung sind ehrliche Antworten

 

Weitere Fragenbeispiele:

– Was ist Dir am wichtigsten in einer Freundschaft?
 
– Stelle Dir vor eine Zauberkugel könnte über Dich, Dein Leben, die Zukunft oder sonst etwas anderes die Wahrheit offenbaren, was würdest Du gerne von der Kugel erfahren?

Fragen sollten phantasievoll sein
Fragen sollten phantasievoll sein
 

– Wenn Du ab morgen plötzlich eine Fähigkeit oder Eigenschaft haben könntest, die Du bisher noch nicht oder nur schwach hast, welche würdest Du Dir wünschen?
 
Wenn Sie sich also weitere Fragen ausdenken wollen, folgen Sie von der Art her den Beispielen und nicht etwa dem Muster „Warum bringst Du nie den Müll runter?“

 
Wissenschaftler haben übrigens herausgefunden, dass man durch einen bestimmten Fragenkatalog von insgesamt 36 Fragen die Wahrscheinlich sich in den Fragenpartner (wieder) zu verlieben stark erhöhen kann. Wenn Sie mehr dazu erfahren wollen, suchen Sie im Internet nach den „36 Fragen zum Verlieben“.

Das war schön!

Ab und zu schreibe ich hier über die kleinen Geheimnisse glücklicher Paare. Hier ist eines davon: Sagen Sie sich abends beim zu Bett gehen, was schön war am vergangenen Tag. Nicht manchmal sondern regelmäßig.

 
Dies unterstellt nicht, das jeder Tag (gleich) schön ist – aber jeder Tag hat auch seine schönen Momente. Die Lebens- und Liebeskunst besteht drin, diese schönen Augenblick zu erkennen und sich bewusst zu machen – alles eine Frage der Übung.

 
Und natürlich wird es solche schönen Augenblicke geben, die Sie allein erleben, an denen Ihr Partner gar nicht beteiligt ist und solche, zu denen Ihr Partner einen Beitrag geleistet hat. Beide Arten sind es wert mit dem Partner geteilt zu werden.

 

Drei Augenblicke

Ihr Ritual könnte so aussehen: Beschreiben Sie Ihrem Partner oder Partnerin in kurzen Worten maximal drei schöne Augenblicke des vergangenen Tages. Achten sie darauf das Ihr Partner wenn möglich mindestens in einem der Beschreibungen zur Schönheit der Situation beigetragen hat. Es geht nicht darum, jede Einzelheit zu erzählen, sondern die Quintessenz dessen, was diese Momente für Sie hat wertvoll werden lassen.

 
Als Zuhörer bedanken Sie sich dann bei Ihrem Partner dafür, dass er Sie hat teilhaben lassen, kommentieren Sie aber nicht was Sie gehört haben, auch wenn Sie vielleicht nicht alles verstanden haben oder nachvollziehen können. Dann wechseln Sie die Rollen. Zusammen sollten 5 bis maximal 10 Minuten reichen.

 

Einmal ist kein mal

Zu einem Ritual wird diese Übung dann, wenn Sie sie regelmäßig – in diesem Fall möglichst täglich – wiederholen. Der Sinn des Rituals ist es, Vertrauen und Verlässlichkeit zu stärken, nach dem Motto: Egal wie der Tag auch war, egal wie gut wir uns heute verstanden haben – wir wissen was wir am Leben und an einander schätzen.
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Und wenn Sie oder Ihr Partner mal auf Geschäftsreise sind? Machen Sie die Übung trotzdem – für sich allein. Senden Sie das, was sie sonst aussprechen würden einfach in Gedanken an Ihren Partner. Wenn auch nicht die genauen Inhalte, so kommt doch vielleicht die Stimmung Ihrer Gedanken auf magische Weise bei ihrem Partner an – fragen Sie ihn mal.