Erfolgreich scheitern

Experimente gelingen immer, denn hinterher ist man in jedem Fall schlauer, egal zu welchem Ergebnis ein Experiment führt.

 
Wenn Wissenschaftler eine Hypothese haben, überprüfen Sie diese durch ein geeignetes Experiment. Wenn das Experiment „gelingt“, ist das zwar erfreulich, der Erkenntnisgewinn allerdings eher gering. Es wird bestätigt, was vorher eh schon vermutet wurde.

 

„Scheitern“ macht gescheiter

„Scheitert“ das Experiment aber, d.h. das erwartete Ergebnis tritt nicht ein, ist dies der Ausgangspunkt für einen viel größeren Gewinn an neuen Erkenntnissen. Jetzt stellen sich nämlich viele neue, interessante Fragen: Wo waren die Ausgangsannahmen falsch? Wo wurden nicht die richtigen Zusammenhänge erkannt? Wo wurde vielleicht Ursache mit Wirkung verwechselt? Welche Einflussgröße wurde nicht bedacht, welcher Störfaktor ist vielleicht noch gar nicht bekannt?

 

Hätten sich Wissenschaftler, Forscher, Ingeneure, Erfinder nach ersten „gescheiterten“ Experimenten nicht diesen Fragen gestellt sondern ihre ursprünglichen Ideen als nicht praktikabel verworfen, hätten wir heute weder Glühbirne und Telefon noch Flugzeuge und Kühlschränke.

 

Versuch und Irrtum

Und was hat das ganze mit menschlichen Beziehungen zu tun? Auch hier gilt es zu experimentieren und aus den Ergebnissen zu lernen. Kein Erfinder würde exakt das gleiche Experiment mehrmals wiederholen, wenn es nicht zum gewünschten Ziel geführt hat. Denn wer tut was er immer tut, bekommt, was er immer bekommt. Haben Sie also den Mut, öfters mal etwas Neues zu probieren. eingefahrene Pfade zu verlassen. Und sollte sich ein Versuch als Irrweg erweisen, freuen Sie sich über diese Erkenntnis.

 

Somit ist „Scheitern“ ein Aufruf etwas Anderes zu wagen als das Bisherige. Und es ist nicht so wichtig zu wissen ob das Andere wirklich besser ist oder nicht. Das wird sich im nächsten „Experiment“ zeigen. Erfolgreich Scheitern heißt, dem Scheitern den lähmenden Geschmack von Versagen zu nehmen. Scheitern und Versagen ist nicht das selbe.

 

Sehen wir das Scheitern als Versagen, versagen wir uns den Erfolg, sehen wir uns aber als erfolgreich gescheitert sind wir dadurch gescheiter

 


Wenn Sie per mail auf neue Blog-Beiträge aufmerksam gemacht werden wollen, melden Sie sich bitte oben links an

Sex 70/30

Dies ist die Formel für guten Sex. Genau so rum und nicht etwa 30/70. Was bedeutet die Formel? Sie beschreibt, wie wir unsere Aufmerksamkeit beim Sex verteilen sollten, nämlich 70% auf uns selbst und 30% auf unseren Partner. Und nicht etwa umgekehrt, wie es viele „rücksichtsvolle“ Menschen für richtig halten.

 

Natürlich sollten Sie diese Formel nicht zu ernst nehmen, sie ist nicht wissenschaftlich bewiesen. Sie soll nur zum Ausdruck bringen, dass Sie beim Sex vor allem bei sich selbst bleiben sollten, ohne dabei einen unverbundenen „Ego-Trip“ zu fahren.

 

Sex zwischen „Ego-Trip“ und „Alles recht machen wollen“

Aber warum nicht umgekehst, wäre es nicht viel rücksichtsvoller, sich vor allem an den Bedürfnissen des Partners / der Partnerin zu orientieren und die eigenen dahinter zurücktreten zu lassen? Rücksichtsvoller vielleicht, aber wohin führt diese Art der Rücksicht? Dazu dass wir ständig damit beschäftigt sind VERMUTETE Bedürfnisse des Partners zu ergründen und zu erfüllen, statt für unsere REALEN eigenen Bedürfnisse Verantwortung zu übernehmen.

 
Das ist Ihnen alles zu theoretisch? Dann probieren Sie es doch einfach mal aus, was passiert, wenn Sie beim Sex mehr bei sich als bei Ihrem Partner / Ihrer Partnerin sind. Bedenken Sie aber, die Formel lautet 70/30 und nicht etwa 100/0.

 

Hundert Prozent beim Sex

Und die Formel bedeutet auch, dass wir 100% (70 + 30) unserer Aufmerksamkeit beim Sex beim Sex haben sollten und 0 % bei dem was wir noch alles in Büro erledigen müssen, bei den Bildern aus dem Pornofilm oder den anstehenden Einkäufen und Hausarbeiten.

 

Soweit die ideale Welt. Und wenn Sie sich dabei „erwischen“ (noch) nicht in diesem Idealzustand zu schweben, sein Sie milde mit sich. Wichtig ist, dass Sie überhaupt bemerkt haben, dass es für Ihr Sexualleben noch Entwicklungsmöglichkeiten zu mehr Intensität, Tiefe, Intimität, Nähe und Erfüllung gibt.

 

Let’s talk about Sex, Baby

Kommen Sie mit Ihrem Partner ins Gespräch über hochprozentigen Sex. Fragen Sie ihn, wie sein persönlicher Prozente – Cocktail aussieht. Und erschrecken Sie nicht, falls er oder sie die Wahrheit sagt. Denn Wahrheit ist der beste Dünger für Liebe und Liebe ist der beste Dünger für guten Sex – viel besser als Prozentrechnungen.

 


Wenn Sie per mail auf neue Blog-Beiträge aufmerksam gemacht werden wollen, melden Sie sich bitte oben links an