Vor Zurück

In den Rauhnächten – der Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr – machen sich viele Menschen Gedanken was das neue Jahr bringen mag und welche so genannten „guten Vorsätze“ sie fassen wollen. Gut so, wenn diese denn auch eingehalten werden…

 

In den Medien hingegen gibt es vor allem Rückblicke auf das vergangene Jahr. Nutzen Sie doch auch diese oft ruhigere Zeit zwischen den Jahren für Ihren ganz persönlichern Rückblick. Welche guten Vorsätze – so sie welche hatten – konnten Sie in den letzten zwölf Monaten umsetzen, welche nicht? Wollen Sie diese noch weiter ins neu Jahr mitnehmen oder haben sie sich als unrealistisch oder intzwischen vielleicht sogar als überflüssig erwiesen?

 

Lernen aus der persönlichen Bilanz

Und Vorsätze hin oder her – was ist gut gelaufen im letzen Jahr? Was war Ihr persönlicher Anteil daran? Und der Ihres Partners? Was können Sie daraus für sich selbst und als Paar lernen? Und auch für das, was nicht so gut gelungen ist in den letzten zwölf Monaten können Sie sich die selben Fragen stellen und möglichst ehrlich beantworten.

 

Nehmen Sie sich dazu doch mal an einem Abend etwas Zeit und verabreden Sie sich mit Ihrem Partner in einer gemütlichen Ecke (z.B. statt fern zu sehen oder am PC zu sitzen. Clicken Sie hierzu auch auf den Blogbeitrag „Paar Tage ohne TV und PC“). Kommen Sie miteinander ins vertraute Gespräch über diese Fragen.

 

Paarkommunikation von einfach bis heikel

Nehmen Sie dabei auch wahr, worüber sie einfach und gerne mit Ihrem Partner reden und wo es für Sie heikel und schwierig wird. Besprechen Sie auch diese Wahrnehmungen miteinander, schauen Sie, welche Themen Sie am liebsten umgehen würden. Diese müssen dann auch nicht sofort weiter vertieft werden, sondern können auch bei Ihrem nächsten Paargespräch wieder aufgenommen werden. Auf Dauer verdrängt werden sollten sie allerdings nicht.

 

In diesen Sinne wünsche ich Ihnen einen gleichsam entspannten wie spannenden Abend und ein ebensolches 2015.

 


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Neu-Raum

„Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“* – und auch eine gewisse Anspannung, denn der Anfang ist auch ein Tor zum noch nicht Bekannten – wir wissen nicht genau, was uns erwartet.

 

Seit dem 1.12.14 befindet sich meine Praxis nun in den neuen Räumen in der Varziner Strasse 4, direkt am Bundesplatz. Der Umzug selbst verlief problemlos – jetzt geht es um das vertraut Werden mit den neuen Räumen.

 

Neue Räume in der Partnerschaft betreten

Auch wenn wir in der Partnerschaft neue Räume betreten, müssen wir diese für uns erst einmal erkunden, uns in ihnen einrichten, bevor wir uns mit den neuen Möglichkeiten wie selbstverständlich wohl fühlen. Das braucht seine Zeit. Nehmen Sie sich diese Zeit und geben Sie auch Ihrem Partner die nötige Zeit.

 
Krisen in der Partnerschaft sind ein untrügliches Signal dafür, dass es für ein Paar höchste Zeit wird, neue Räume zu betreten, sich neue Möglichkeiten in der Beziehung zu erschließen, über alt Bekanntes hinaus zu wachsen.

 

Seien Sie schneller als die Krise

Aber es muss garnicht erst zur Krise kommen um Neues zu probieren, denn eine Krise kommt selten aus heiterem Himmel. Mit etwas Gespür und Übung erkennen Sie leicht die Vorboten einer Krise, wie etwa Unzufiedenheit, innere Leere, nachlassendes Interesse am Partner etc. Wenn Sie schon an diesem Punkt Neues wagen und ungenutzte Potentiale aktivieren, können Sie echte Krisen meist vermeiden.

 

Wenn wir Neuland betreten bewegen wir uns heraus aus dem Bekannten, sind eventuell verunsichert, verängstigt und haben irgendwie ein „mulmiges Gefühl“. Das ist vielleicht nicht angenehm und bequem, aber völlig normal und vor allem notwendig. Denn die Alternative hieße Stagnation – und diese kann auf Dauer die beste Beziehung gefährden.
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise, mag lähmender Gewöhnung sich entraffen*

 

.*Aus dem Gedicht „Stufen“ von Hermann Hesse

 


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